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11.09.2017

VNDN-Hauptversammlung zieht positive Bilanz:

Deutlich besser als der Bundesschnitt
 
Die Versorgung von an Diabetes erkrankten Patienten ist in Niedersachsen bundesweit mit führend.  „Sie liegt in der Mehrzahl der relevanten Kriterien teilweise deutlich über dem Bundesschnitt“, sagte Vorsitzender Dr. Andreas Lueg (Hameln) während der Hauptversammlung des Verbandes der niedersächsischen Diabetologen (VNDN) in Hannover. Lueg wurde einstimmig für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Neue Stellvertreterin ist Sandra Schlüter (Northeim).



Dr. Andreas Lueg zog eine positive Bilanz für den Berichtszeitraum. Er hob den hohen und weiter steigenden Organisationsgrad des Berufsverbandes von 75 Prozent hervor. Es sind inzwischen 159 Diabetologen als Mitglieder registriert. Er fordert die anwesenden 50 Kolleginnen und Kollegen auf, sich einzubringen und aktiv für den VNDN zu werben, um das Gewicht bei Verhandlungen zu erhöhen. Lueg wies auf die vielfältigen Vorteile einer VNDN-Mitgliedschaft hin, die jeder einzelnen Praxis von Nutzen sei.

Als Beispiel führte er die Etablierung der Diabetologen als eigene Gruppe beim Ablösepaket der KVN an. So sei es gelungen, eine eigenständige und nicht auf dem Niveau der Hausärzte angesiedelte richtgrößenablösende Vereinbarung zur Vermeidung von Medikamentenregressen für Niedersachsen zu schließen. Das verhindere eine Sparspirale auf dem Rücken der Patienten und ermögliche den Medizinern bessere Behandlungsmöglichkeiten.

Als Erfolge nannte der Vorsitzende zudem die Verhandlungen mit den Primär- und Ersatzkassen. Ausdrücklich nannte Dr. Lueg das kürzlich mit der DAK-Gesundheit ausgehandelte Vertragswerk zur Optimierung der Diabetes-Therapie und frühzeitige Erkennung von diabetischen Folgeschäden. Inhaltsgleiche Vereinbarungen seien mit der KKH Kaufmännische Krankenkasse und der hkk Krankenkasse geschlossen worden.

In guten Gesprächen zur Fortsetzung des bestehenden Primärkassenvertrages befinde sich der VNDN mit der AOK. In diesem Rahmen ginge es auch um neue Qualitätsziele. Um die zu definieren sei unter anderem eine Umfrage zur Patientenzufriedenheit vereinbart worden, an der sich jede Schwerpunktpraxis beteiligen sollte. „Es ist ein kleiner Aufwand für jeden Einzelnen, aber ein großer Nutzen für alle“, sagte Dr. Andreas Lueg.

Ausführlich ging der VNDN-Vorsitzende auf die aktuelle Auswertung des bundesweiten Disease Management Programms (DMP) ein. Der Wert für die Bestimmung der Albumin-Ausscheidung liegt in Niedersachsen bei 96,6 Prozent und damit deutlich über dem vorgegeben Qualitätsziel. Der Bundesschnitt liegt bei 60,4 Prozent. Mit dem Test lassen sich mögliche Risikofaktoren für Folgeerkrankungen der Nieren von Diabetikern erkennen. Er ermöglicht frühzeitig einsetzende Therapien zur Vermeidung von Nierenschädigungen.

Dr. Andreas Lueg führt das insgesamt  überzeugende Ergebnis auch auf das verbandsinterne Qualitätsmanagement zurück. Der VNDN sieht sich durch die Evaluation in seinen Ansätzen bestätigt. „Unser niedersächsisches Modell mit einem hohen Organisationsgrad der Schwerpunktpraxen, speziellen Versorgungsverträgen und verbandsinterner Weiterbildung ist zum Vorbild für andere Bundesländer geworden“, verweist der Vorsitzende auf eine Vorreiterrolle des VNDN.

Der Vorstand: Vorsitzender: Dr. Andreas Lueg (Hameln), stellvertretende Vorsitzende: Sandra Schlüter (Northeim), Kassenwart: Dr. Olaf Ney (Neustadt), Beisitzer: Dr. Ekkehard Martin (Flechtorf/Wolfsburg), Dr. Markus Rohe (Leer), Dr. Tobias Rückert (Hannover), Dr. Martina Rehse (Einbeck).
Die Diabetologen in Niedersachsen:

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